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Gold für Won & Coxsey in Innsbruck

Spannend, klettertechnisch anspruchsvoll und in eindrucksvoller Kulisse vor rund 3.700 Zuschauern präsentierte sich der Showdown der Boulderweltcup-Premiere in der Innsbrucker Oylmpiaworld. Anna Stöhr bouldert als beste Österreicherin auf Platz fünf.

Über zweieinhalb Stunden hielt die Boulder-Weltelite das treue Innsbrucker Kletterpublikum am Samstagabend in Atem. Österreichs einzige Vertreterin im Finale, Anna Stöhr, geht als erste in die Entscheidung und auch gleich am ersten Boulder top. Ein weiteres – nach Einspruch und Neustart - erreichtes Top an Problem Nummer drei bedeutet im hartumkämpften Finaldurchgang der Damen schlussendlich Platz fünf. Für die Medaillenränge ist jeweils eine Lösung aller vier Finalboulder nötig: Saison-Seriensiegerin Shauna Coxsey holt sich auch in Innsbruck Gold, Silber und damit ihre erste Weltcup-Medaille geht an Youngster Janja Garnbret aus Slowenien gefolgt von Miho Nonaka (JPN).

O-Ton Anna Stöhr: „Vor dieser Kulisse zu klettern war einfach atemberaubend. Das Publikum war fantastisch und die Atmosphäre einzigartig. Ich habe alles gegeben und hatte extrem viel Spaß. Schade, dass es nicht fürs Podium gereicht hat aber die Form stimmt und das Selbstvertrauen ist wieder zurück!“

Nicht im Finale mit dabei war Jungstar Jessica Pilz - sie beschließt den Heimweltcup nach dem Semifinale auf dem zehnten Gesamtrang, einen Platz vor Teamkollegin Katharina Posch. Ebenfalls am Finale vorbei boulderte Berit Schwaiger als gute Dreizehnte, für Katharina Saurwein waren zwei gelöste Probleme im Semifinale zu wenig – sie belegt den Gesamtrang 16.

Herren-Podium an Chon, Narasaki und McColl

Bei den Herren geht Kanadas Allrounder Sean McColl als Führender nach dem Halbfinale in die Entscheidung und muss sich im finalen Durchgang den beiden Shootingstars Jongwon Chon (KOR) und Tomoa Narasaki aus Japan geschlagen geben – die einzigen Athleten, denen es gelingt, mehr als einen der anspruchsvollen Herrenboulder zu lösen.

Für die heimischen Boulder-Herren hieß es bereits am Freitagnachmittag Endstation Qualifikation. Jakob Schubert boulderte in einem starken Herrenfeld auf Platz elf seiner Gruppe und verpasste damit als bester Österreicher denkbar knapp den Einzug in Runde zwei.